Der letzte Abschnitt unserer Reise führte uns von La Truchere zurück nach Louhans. Wir haben es geschafft, die drei manuellen Schleusen schnell zu passieren, so dass wir noch genügend Zeit hatten, am Ufer festzumachen und vom Boot in den Kanal zu springen. Allerdings war es etwas schwierig, einen geeigneten Platz zu finden, da heute ein Angelwettbewerb in der Seille stattfand und jedes schattige Plätzchen von einem Fischer belegt war.

Als unser Bus kurz vor 20:00 Uhr ankam, waren wir schon bereit für unsere nächste Etappe. Wir hatten das Gepäck bereits gepackt und den Bus schnell beladen. Morgen steht uns nur noch das Reste einpacken und das Schiff säubern bevor, denn wir haben uns fest vorgenommen, vor 8:30 Uhr loszufahren.

Insgesamt war es eine wunderschöne Reise voller Abenteuer und Erlebnisse. Wir haben so viel gesehen und gelernt und sind eine zu einer guten Crew zusammengewachsen. Nun geht es zurück in den Alltag, aber wir werden diese Reise für immer in unseren Herzen tragen.

Heute haben wir einen schönen Tag auf der Saône verbracht. Wir sind von Chalon-sur-Saône zurück nach La Truchère gefahren.

Die sonnigen Nachmittagsstunden haben wir am Flussufer genossen. Wir haben zusammen gebadet, Ball gespielt, Muscheln gesammelt und UNO gespielt. Es war wirklich ein heißer Nachmittag, aber wir haben uns trotzdem gut amüsiert. Schließlich haben wir auch unsere SUPs ausprobiert. Es war gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu halten, wenn große Frachter und Flusskreuzfahrtschiffe viele Wellen verursachen, selbst wenn sie weit entfernt sind. Aber wir haben uns nicht entmutigen lassen und trotzdem unser Bestes gegeben.

Nach dem Baden waren wir hungrig und haben unsere Tortelloni und Gnocchi restlos aufgegessen. Es war ein leckeres Abendessen und hat uns wieder neue Energie gegeben.

Heute mussten wir wieder durch jede Menge Schleusen fahren, um von Chagny zurück nach Chalon-Sur-Saone zu kommen. Wir sind mittlerweile ein super eingespieltes Team und haben die Schleusen wie nix gemeistert. Um 14:30 Uhr waren wir schon am Zielhafen und hatten noch genug Zeit, um uns mit kühlem Eistee, Cola und Chips einzudecken. Beim Abendessen haben unsere Bootsnachbarn ein Gruppenfoto von uns geschossen und waren ganz heiß darauf, unsere mega leckeren Pulled-Pork-Burger zu probieren. Es ist echt krass, wie schnell wir uns an das Leben auf dem Fluss gewöhnt haben. Wir arbeiten total gut zusammen und haben schon viele neue Freunde gefunden.

Heute sind wir überpünktlich um 9:15 Uhr losgefahren und haben uns auf den Weg von der Saône in den Canal du Centre gemacht. Die Route vor uns war herausfordernd, da wir zwölf Schleusen passieren mussten. Außerdem gab es auf der Strecke 15 Brücken, die leider so niedrig waren, dass wir unseren Sonnenschutz kurzzeitig abbauen mussten, um hindurchzufahren. Aber spätestens bei der dritten Brücke lief alles wie von selbst. Wir waren inzwischen eingespielt und hatten uns an die Gegebenheiten angepasst. Es war ein wunderschönes Erlebnis, durch die malerische Landschaft zu fahren und die Schleusen zu passieren.

Nach der letzten Schleuse haben wir vom freundlichen Schleusenwärter die Erlaubnis bekommen, kurz im Kanal zu baden, weil keine weiteren Boote angekündigt waren. Das war die perfekte Abkühlung, bevor wir zu unserem Zielhafen in Chagny weitergefahren sind. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um ein wenig zu entspannen und die Landschaft zu genießen.

Das ursprüngliche Ziel, Santenay, war uns aufgrund der Hitze zu weit entfernt. Aber wir waren glücklich, Chagny erreicht zu haben und freuten uns darauf, die Stadt zu erkunden. Insgesamt war es ein unvergessliches Erlebnis, das wir nicht so schnell vergessen werden.

Nach dem Frühstück sind wir heute von der Seille in die Saone eingefahren. Die Saone ist wie eine Schnellstraße für Schiffe. Dementsprechend groß war die Schleuse, in der unsere beiden Boote wie kleine Nussschalen ausgesehen haben. Auf der Saône gab es auch weniger Kurven und Winkel, so dass wir schneller am Zielhafen in Chalon-Sur-Saone ankamen, als gedacht. Alle Jugendlichen wollten Essen gehen, so dass wir das dafür eingeplante Geld ausgezahlt haben. Französische Spezialitäten wie McDonalds und Pizza wurden probiert. Sogar wir Betreuer haben mal Zeit gefunden, um gemütlich Essen zu gehen 🙂

Fast ausgeschlafen sind wir heute um 08:00 Uhr aufgestanden. Gleich nach dem Frühstück ging es endlich los. Auf der Seille lagen 39 Flusskilometer und 3 manuelle Schleusen vor uns. Bei der ersten Schleuse hat Reiner etwas länger benötigt, um die Hebel und Kurbeln in der richtigen Reihenfolge zu bedienen. Aber alle weiteren gingen wie geschmiert von der Hand… Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Auffüllen unseres Wassertanks ging es weiter zum Etappenziel La Truchere. 15 Fußminuten entfernt gibt es hier einen schönen Sandstrand – genau das Richtige, um sich bei diesem heißen Tag abzukühlen.

Nachdem wir mit leichter Verspätung schon abgefahren sind, haben wir noch ein paar Staus mitgenommen und sind mit einer halben Stunde Verspätung um 16:30 Uhr in Louhans bei unserem Bootsvermieter angekommen. Während die Jugendlichen ihre Beine vertreten und den Ort erkundet haben, mussten die Teamer eine Einführung in die Boote und Reiner eine Probefahrt leisten (mit Bravour bestanden!!!). Nach dem Kajüten-Bezug gab es zum Abendessen Dänische HotDogs und schon bei Dunkelheit ein Training zum Leinenwerfen. Die Jugendlichen sind freiwillig um 23:00 Uhr in die Kojen verschwunden – war schon ein anstrengender Tag. Die Pfälzer neben uns auf dem Boot haben noch lange gefeiert und lautstark mitgesungen… Nachts hat es etwas abgekühlt und die Mücken haben jedes offene Fenster auf unserem Boot gefunden…