Heute Nacht haben alle erstaunlich gut geschlafen. Im Jungenboot war eine Sauna – die Mädchen haben bei ihren offenen Bullaugen eher gefroren. Nachdem der erste in der Dusche war, waren alle anderen wach – dank der leisen Wasserpumpe. Wir haben gemütlich gefrühstückt und dann kam der große Moment: Die Betreuer mussten ihre Fahrprüfung ablegen. Das hat auf Anhieb auch funktioniert! So brachen wir gegen 10.00 Uhr auf. Die Mädels zunächst in Schlangenlinien von einem Kanalrand zum anderen. Bald schon kam die erste Schleuse, die wir noch mit Bravour meisterten. Die zweite Schleuse wollte sich einfach für uns nicht öffnen. Auch nicht mit lieben Beschwörungsformeln wie „Sesam öffne dich“. Reiner hat dann den Schleusenwärter angerufen, der dann auch nach wenigen Minuten vorbei kam und uns das Weiterfahren ermöglichte. So zogen die Schleusen an uns vorbei – mittlerweile haben wir schon richtig Routine darin. Die Jugendlichen wechselten bei jeder Schleuse die Boote, halfen bei den Schleusen, spielten Karten oder sonnten sich faul an Deck. So wurde es keinem Langweilig. Um 16.00 Uhr haben wir im Hafen von Straßburg angelegt. Die Jugendlichen sind gleich auf Entdeckungstour gegangen. Mal sehen, ob wir morgen noch etwas in Straßburg bleiben, oder ob es uns weiterzieht Richtung Norden!